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Wald keine CO2-Senke mehr

Neue Untersuchungen

Jahrzehntelang senkte der Wald als CO2-Speicher die deutschen Gesamtemissionen. Damit ist nun laut offiziellen Daten Schluss. Der Wald leidet unter Stress und fällt als Klimaschützer in weiten Teilen aus.  Eine Untersuchung des Umweltbundesamts zur Modellierung der THG-Bilanz der lebenden Bäume im Mit-Maßnahmen-Szenario (MMS) belegt Projektionen des Thünen-Instituts. Der Wald und die Landwirtschaft in Deutschland werden in den nächsten Jahrzehnten wohl deutlich weniger zum Klimaschutz beitragen können als geplant. Die CO2-Speicherfähigkeit des Sektors Landnutzung (LULUCF) hat sich in den letzten Jahren stark reduziert und ist nun praktisch verschwunden. In den nächsten Jahren bis 2030 rechnen Experten im Gegenteil damit, dass der Sektor mehr Treibhausgase ausstößt als er einlagert – dass er also von einer CO2-Senke zu einer CO2-Quelle wird.

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Buch: Der Holzweg

„Kampfansage für den Wald“

Vor lauter Holz sehen wir den Wald nicht mehr. In einer Gesellschaft, die Rentabilität allem voranstellt und “Werte” Feiertagsreden vorbehält, ist das nicht erstaunlich. Aber tragisch. Wir bilden uns ein, über den Wald viel zu wissen, denn allzu gerne bestaunen wir die Pracht der Bäume auf sonntäglichen Spaziergängen. Dann durchströmt uns ein diffuses Wohlbefinden und wir versichern einander, dass Wald gesund ist für den Menschen. Die Japaner nennen das Shinrin Yoku, “die Atmosphäre des Waldes aufnehmen” – übersetzt schlicht “Waldbaden”. Im Buch  …

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