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Vattenfall stahl sich aus den Atomkulissen

Juristische Tricks lange vor der Stiftungs-Diskussion – Zusammenhang mit TTIP

Vattenfall-Logo im Hbf Berlin – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Viele Beobachter fragten sich, warum Vattenfall sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um eine Atomstiftung, die von E.ON, RWE und EnBW angezettelt worden war, bedeckt hielt – jetzt weiß man es: Der schwedische Staatskonzern hatte sich bereits vorher der Haftung für seine deutschen Atommeiler durch einen juristischen Trick entzogen. Interessant ist der Vorgang vor allem vor dem Hintergrund der Klage Vattenfalls gegen die Bundesrepublik wegen  …

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Fukushima: Mehr Cäsium-137 ausgetreten

…1,5mal so viel wie gedacht

Wissenschaftler haben festgestellt, dass in Fukushima eineinhalbmal soviel Cäsium-137 die Atmosphäre gelangt ist als vom Anlagenbetreiber Tepco kalkuliert. Ein hoher Anteil des freigesetzten Cäsiums sei zudem direkt in den Ozean gelangt. Das berichtetet IWR aus japanischen Medien. Ein Wissenschaftler-Team um Professor Michio Aoyama habe entsprechende Ergebnisse im Rahmen einer Tagung der European Geosciences Union in Wien veröffentlicht, bei der es um die Folgen des Unglückes in Fukushima gegangen sei.

Werte höher als erwartet

Tepco hatte nach der Atom-Katastrophe im Jahr 2011 angegeben, dass etwa  …

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EVU wollen Bund AKW-Auslaufmodelle aufhalsen

Bad Bank für Kernkraftwerke: Empörung über Atom-Pläne der Energieriesen – und ein bisschen Verständnis

Eon, RWE und EnBW haben vorgeschlagen, ihre auslaufenden Atomkraftwerke dem Staat zu übergeben, bevor die Abwicklung auf ihre Kosten geht. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die Meldung löste Stürme der Kritik aus. „Schäbig“ und „skandalös“ finden Grüne und Linke laut Spiegel den Plan. Und auch die SPD-Umweltministerin halte „offenbar nicht viel davon“.

Die drei großen deutschen EVU wollen ihr gesamtes Atomgeschäft dem Bund übertragen, indem die Kernkraftwerke in eine öffentlich-rechtliche Stiftung eingebracht  …

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„Starkes Signal zur AKW-Verbesserung”

Wiener Konferenz verankert technische Sicherheitsziele in Übereinkommen – mit kommentierender Nachbemerkung über das Nicht-Diskutierte

 Die internationale Staatengemeinschaft hat „ein starkes Signal zur weiteren Verbesserung der Sicherheit aller Atomkraftwerke in Folge der Reaktorunfälle in Fukushima“ gegeben, sagt das Bundesumweltministerium in einer Aussendung: Im Rahmen der Wiener Tagung zum Übereinkommen über nukleare Sicherheit hätten die Vertragsstaaten zur Vermeidung von Freisetzungen von Radioaktivität als Folge von Unfällen beschlossen, technische Sicherheitsziele in dem Übereinkommen zu verankern. Diese könnten bei den laufenden Atomkraftwerken Nachrüstungen erforderlich machen.

Genaue Formulierungen  …

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