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Keine besonders gute Idee: Kühlung der Erde durch Reflexion des Sonnenlichts zurück in den Weltraum ist eine gefährliche Ablenkung

Geoengineering umstritten

Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen hat Ende Februar eine Resolution zur Veränderung der Sonnenstrahlung erörtert, die sich auf umstrittene Technologien bezieht, welche die Erwärmungswirkung von Treibhausgasen durch die Reflexion eines Teils des Sonnenlichts zurück in den Weltraum verringern sollen, berichten James Kerry und Terry Hughes von der James Cook University, Australien, sowie Aarti Gupta, Universität Wageningen am 01.03.2024 im Portal The Conversation. Befürworter argumentieren, dass die Technologien die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen werden. In Wirklichkeit besteht bei dieser Art von „Geoengineering“ die Gefahr, so die Autoren, dass das bereits stark gestörte Klimasystem noch weiter destabilisiert wird. Darüber hinaus sind die vollständigen Auswirkungen erst nach der Anwendung bekannt.

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Eine Milliarde Tonnen Biomasse pro Jahr

DOE veröffentlicht Bericht „Billion-Ton Report“

Die USA entwickeln eine neue Technologie auf dem Gebiet des Autoantriebs und der Kraftstoffarten. Am 15.03.2024 wurde eine Untersuchung des US-Energieministeriums veröffentlicht, die zu dem Schluss kommt, dass die USA schätzungsweise 60 Milliarden Gallonen (180 Millionen Tonnen) CO2-emittierende und flüssige Biokraftstoffe produzieren und gleichzeitig den prognostizierten Bedarf an Lebensmitteln, Futtermitteln, konventionellen Forstprodukten und Exporten ohne Einschränkungen decken können.

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Produktion von grünem Methanol in Rekordzeit

Ein Jahrzehnt eingespart

Das Berliner Cleantech-Start-up C1 Green Chemicals revolutioniert mittels Quantenchemie die Produktion von grünem Methanol für eine fossilfreie Industrie: Mithilfe computergestützter Katalyse-Simulationen führte C1 einen vollständig autonomen und kontinuierlichen Methanolproduktionslauf durch – ein Prozess, der normalerweise viele Jahre dauern würde. Die Ergebnisse bestätigten jedoch die Erwartungen aus den Simulationen. Mit dem beschleunigten Verfahren setzt C1 nach eigenen Angaben auf dem Alt-Chemie-Gelände Leuna „neue Maßstäbe für die Innovationsgeschwindigkeit in der nachhaltigen Chemie und legt damit einen Grundstein für eine skalierbare und kosteneffiziente Produktion von grünem Methanol für die Schifffahrt und andere Industriezweige.“ (Foto: VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“, 1991 – Foto © Bundesarchiv, B 145 Bild-F089027-0026_Thurn, Joachim F._ CC BY-SA 3.0 de)

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Circular Republic – Start-up Landscape 2024

München als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft: Neue Start-up Landkarte für die Circular Economy – Berlin Zweiter

CIRCULAR REPUBLIC, die Initiative für Kreislaufwirtschaft von UnternehmerTUM, hat am 19.03.2024 ihr erstes Update der 2023 erstmals erschienenen Start-up Landscape für den Bereich Circular Economy präsentiert. Die Untersuchung zeigt, dass sich München zu einer führenden Region für die Kreislaufwirtschaft entwickelt. Investitionen konzentrieren sich insbesondere auf Ansätze zur Reduzierung des Rohstoffverbrauchs. Es besteht jedoch eine beträchtliche Finanzierungslücke für Geschäftsmodelle, die darauf abzielen, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Die bevorstehende EU-Gesetzgebung zum „Recht auf Reparatur“ wird voraussichtlich starken Einfluss auf diesen Bereich haben und Start-ups, die sich auf Reparatur-, Refurbishing- oder Wiederaufbereitungsmodelle konzentrieren, große Marktchancen eröffnen.

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CO2-negatives Bauen durch neuartigen Verbundwerkstoff

Alternative zu Stahlbeton

Ein neuer Verbundwerkstoff hält Einzug in die Bauindustrie: Hergestellt aus Naturstein, Carbonfasern und Biokohle ist er eine Alternative zu Stahlbeton. Eine besonders gute CO2-Bilanz zeichnet ihn aus, so die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung am 20.03.2024 auf ihrer Webseite. Die DITF leiten das Verbundprojekt „DACCUS-Pre“ (Methods for removing atmospheric carbon dioxide – Carbon Dioxide Removal- by Direct Air Carbon Capture, Utilization and Sustainable Storage after Use). Der neue Baustoff soll langfristig Kohlenstoff speichern und der Atmosphäre sogar mehr CO2 entnehmen, als bei seiner Herstellung freigesetzt wird. (Foto: CO2-negativer Baustoff © DITF)

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