So ist ein Beitrag (inforadio.de/wirtschaft_aktuell/202103/24/538277) von Wirtschaftsredakteur Karsten Zummack überschrieben, gefolgt von dieser Beschreibung: „Windräder sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Etwa 30.000 Anlagen stehen mittlerweile in Deutschland. Doch die Windkraft hat unerwünschte Nebenwirkungen – und ein Akzeptanzproblem in der Gesellschaft.“
Autor Zummack präsentiert Fritz Vahrenholt, einziger O-Ton-Geber des Beitrags, als ehemaligen „Umweltsenator von Hamburg, SPD-Politiker, Buchautor“. Dass er „die kalte Sonne“ geschrieben hat, und inzwischen ins Lager der Klimaleugner übergewechselt ist, verschweigt der Autor.
Unkorrigiert wird Vahrenholts Behauptung gesendet, jedes Jahr stürben 12.000 Greifvögel durch Windanlegen – Correctiv: „Unbelegt!“ correctiv.org/faktencheck/wirtschaft-und-umwelt/2019/06/19/keine-belege-dafuer-dass-windraeder-zehntausende-voegel-im-jahr-schreddern/ und Focus: focus.de/wissen/klima/mythos-windkraftanlagen-toeten-massenweise-voegel.
Außerdem: Windräder würden nachts die Wärme zum Boden „zurückschaufeln“, die Erde erwärme sich darunter um 0,5 Grad (!) – die von Vahrenholt ohne Autorenangaben zitierte US-Studie (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S254243511830446X) spricht aber nur von 0,24 Grad, und nur dann, wenn die gesamte Energie der USA mittels Windgeneratoren erzeugt würde – eine eher unsinnige Annahme. Zur Kritik an der US-Studie: „https://energyload.eu/energiewende/klimawandel/windkraft-erderwaermung/“
Uralte Falschbehauptung Vahrenholts: Der rasante Ausbau der Windkraft „führe auch dazu, dass Deutschland die höchsten Strompreise der Welt habe“ – Vahrenholt weiß, dass dieer Zusammenhang schlicht falsch ist (und andere Ursachen hat), darf aber die Lüge kritiklos weiterverbreiten.
Vahrenholts Fazit – unkommentiert: „Wir können nicht das Klima retten und unsere eigene Natur zerstören“.
Motto des inforadio: „Wir lieben das Warum“??