„Nachhaltiges Wirtschaften – Voraussetzung für unseren Wohlstand“

Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung verschickte folgende Mitteilung:

Wasserspiele vor dem Bundeskanzleramt – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

„Schwerpunkt einer gestrigen Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung im Bundeskanzleramt war das Thema nachhaltiges Wirtschaften. Der Staatssekretärsausschuss bekräftigte, nachhaltiges Wirtschaften in einem marktwirtschaftlichen Rahmen müsse gleichzeitig wirtschaftlichen Erfolg, sozialen Zusammenhalt, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrnehmung internationaler Verantwortung verfolgen. Anzustreben sei ein langfristig tragfähiges Gleichgewicht, in dem diese Ziele bestmöglich erreicht werden und dadurch die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt gesteigert wird.

Ziel der Bundesregierung sei es, die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen stärker von der wirtschaftlichen Entwicklung zu entkoppeln, die Effizienz fortlaufend zu steigern und die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen zu reduzieren.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sieht der Staatssekretärsausschuss den Zuzug gut ausgebildeter Menschen aus dem Ausland als Teil eines nachhaltigen Lösungsansatzes für eine Sicherung der Fachkräftebasis. Er betonte die besondere Verantwortung der G7-Staaten für die Förderung von Arbeitnehmerrechten, guten Arbeitsbedingungen und des Umweltschutzes in globalen Lieferketten. Informationsmöglichkeiten über Umwelt- und Sozialstandards in Lieferketten entwickelt das Projekt der Bundesregierung „Qualitätscheck Nachhaltigkeit“.

Der Staatssekretärsausschuss unterstrich die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens für den sozialen Frieden und Zusammenhalt in der Gesellschaft, insbesondere durch Stärkung der Sozial- und Tarifpartnerschaft, eine faire Verteilung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstands sowie die Verbesserung der Teilhabe und Entwicklungschancen aller Bevölkerungsschichten.

Der Staatssekretärsausschuss würdigte das Engagement von Unternehmen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Um die Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter zu fördern, kündigte er an, die Bundesregierung werde für die Anwendung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex werben.

Hervorgehoben vom Ausschuss wurde die Energiewende als ein zentrales Projekt, das als Modernisierungsmotor wirke und durch den Export von Energietechnologien große Potentiale für die deutsche Wirtschaft berge.

Der Staatssekretärsausschuss kündigte an, bei der anstehenden Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie mit allen gesellschaftlichen Gruppen die Erfordernisse nachhaltigen Handelns in der Wirtschaft, insbesondere der Umsetzung der VN-Agenda und der in ihr enthaltenen Ziele für nachhaltige Entwicklung sowie hinsichtlich der bis 2100 angestrebten Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu diskutieren. Dabei sollten auch die Ergebnisse der vom BMWi durchgeführten Branchendialoge berücksichtigt werden.

An der Diskussion mit der Bundesregierung im Staatssekretärsausschuss haben teilgenommen:

  • Michael Vassiliadis, Vorsitzender Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie;
  • Dr. Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. DIHK;
  • Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

 Hintergrund

Der Staatssekretärsausschuss ist das Steuerungsorgan der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Alle Ressorts sind im Ausschuss auf der Ebene der beamteten Staatssekretäre vertreten (Informationen hierzu unter www.nationale-nachhaltigkeitsstrategie.de).

 ->Quelle: bundesregierung.de

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