Archiv: Oktober 2024

Eilverfahren zur Aufhebung der amtlichen Zulassung von Flufenacet-haltigen Herbizide

Nach einer neu veröffentlichten amtlichen Risikobewertung fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein sofortiges Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Flufenacet. In dem alarmierenden Bericht bestätigt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass sich der Herbizid-Wirkstoff schädlich auf den menschlichen Hormonhaushalt auswirkt. Zudem würden bei der Anwendung des Wirkstoffs hohe Mengen an Abbauprodukten in das Grundwasser gelangen. Außerdem hat die EFSA weitere Umweltrisiken und Datenlücken festgestellt.

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Wald keine CO2-Senke mehr

Neue Untersuchungen

Jahrzehntelang senkte der Wald als CO2-Speicher die deutschen Gesamtemissionen. Damit ist nun laut offiziellen Daten Schluss. Der Wald leidet unter Stress und fällt als Klimaschützer in weiten Teilen aus.  Eine Untersuchung des Umweltbundesamts zur Modellierung der THG-Bilanz der lebenden Bäume im Mit-Maßnahmen-Szenario (MMS) belegt Projektionen des Thünen-Instituts. Der Wald und die Landwirtschaft in Deutschland werden in den nächsten Jahrzehnten wohl deutlich weniger zum Klimaschutz beitragen können als geplant. Die CO2-Speicherfähigkeit des Sektors Landnutzung (LULUCF) hat sich in den letzten Jahren stark reduziert und ist nun praktisch verschwunden. In den nächsten Jahren bis 2030 rechnen Experten im Gegenteil damit, dass der Sektor mehr Treibhausgase ausstößt als er einlagert – dass er also von einer CO2-Senke zu einer CO2-Quelle wird.

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Netz-Anbindung von Offshore-Wasserstoffproduktion mit erheblichen positiven Auswirkungen

Wasserstoffproduktion auf Offshore-Inseln kann mehr als 4 Milliarden Euro pro Jahr für Deutschland einsparen

Windenergie-Insel in der Ostsee – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Eine neue Untersuchung des Kasseler Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE vom 30.09.2024kommt zu dem Schluss, dass es effizienter ist, Wasserstoff offshore herszustellen als die Onshore-Erzeugung. Die Wasserstoffproduktion in unmittelbarer Nähe von Offshore-Windkraftanlagen reduziert die Energieverluste und Investitionen in lange Transportwege für den Strom.

Die Studie betrachtet die Ausweitung des deutschen 70-GW-Ausbauziels für Offshore-Windenergie und untersucht die wirtschaftlichen Auswirkungen der  …

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Schnellladepunkte an Tankstellen bald Pflicht

Bundesregierung legt Gesetzentwurf vor

Tankstellenunternehmen, die über mindestens 200 öffentliche Tankstellen verfügen, sollen dazu verpflichtet werden, ab dem 1. Januar 2028 auf dem Betriebsgelände jeder dieser Tankstellen mindestens einen Schnellladepunkt zu betreiben. Das sieht – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf „zur Änderung des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes“ (20/12774) vor. Im Hinblick auf das Ziel von 15 Millionen Elektro-Pkw im Jahr 2030 werde eine erhebliche zusätzliche Nachfrage nach Lademöglichkeiten entstehen, schreibt die Bundesregierung. „Um diesen Bedarf sicher zu decken, sollen  …

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Wachsende Unterstützung für weltweiten Preis auf Schiffsemissionen

39 Staaten für globale Abgabe

Für etwa drei Prozent der globalen Emissionen verantwortlich: Schiffsabgase im Hafen von Malaga – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Die Zahl der Staaten, die sich für einen weltweiten Preis für die Treibhausgasemissionen (THG) der Schifffahrt einsetzen, hat sich erhöht, so Bárbara Machado am 30.09.2024 auf EURACTIV.com.  Eine Arbeitsgruppe der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO), einer UN-Agentur, traf sich vom 23. bis Freitag, 27. September in London zu Verhandlungen, um bei den Ausschussgesprächen auf einen größeren Konsens hinzuwirken.. Dabei ist die Anzahl der Staaten, die eine globale Abgabe auf Treibhausgasemissionen der Schifffahrt unterstützen, gestiegen.

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