Archiv: September 2024

Start-up-Strategie der Bundesregierung erfolgreich

Unterrichtung zeigt robustes Start-up-Ökosystem

Mehr als 80 Prozent der rund 130 Maßnahmen in der Start-up-Strategie der Bundesregierung sind bereits umgesetzt worden. Dies teilt die Regierung in dem von ihr als Unterrichtung (20/12940) vorgelegten zweiten Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie im parlamentseigenen Pressedienst heute im bundestag mit. Die Umsetzungsquote sei damit seit September 2023 um 36 Prozent gestiegen. Insgesamt wird das deutsche Start-up-Ökosystem als robust bezeichnet. Es behaupte sich als zentraler wirtschaftlicher Faktor in einem herausfordernden Umfeld.

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Realisierbares Ziel?

EU fordert bis 2040 Reduzierung von Lkw- und Busemissionen um 90 %

26.09.2024 – von Jaime Sánchez Gallego, Professor und Forscher für Mobilität und Energie, Universidad Nebrija

[caption id="attachment_4365" align="alignleft" width="350"] Dieselauspuff in Spanien – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft[/caption]Schwere Nutzfahrzeuge verursachen etwa 25 % der gesamten Treibhausgasemissionen (THG) des Verkehrs in Europa, also rund 6,25 % der Gesamtemissionen. Diese haben von 2000 bis 2019 aufgrund des um 25% gestiegenen Wachstums der Transportnachfrage um etwa 5,5 % zugenommen. Angesichts dieses Szenarios hat die Europäische Union (EU) vor kurzem die Kohlendioxid-Emissionsvorschriften für schwere Nutzfahrzeuge aktualisiert, um fast alle Lastkraftwagen (einschließlich gewerblicher Fahrzeuge wie Müllwagen, Kipper oder Betonmischer ab 2035), Stadtbusse und Fernbusse (über 7,5 Tonnen) sowie Anhänger (nicht selbst angetriebene Fahrzeuge, die von einem Kraftfahrzeug gezogen werden) zu erfassen.

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Kohlenstoff-Zentralbank könnte Europa zum CO2-Staubsauger machen

Netto-negative Emissionen machbar: In der „Thünen-Vorlesung“ des Vereins für Socialpolitik blickte MCC-Direktor Ottmar Edenhofer weit über den Tag hinaus.

Ottmar Edenhofer – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Für 2050 hat die EU Klima-Neutralität beschlossen. Dann holt man im Prinzip für jede noch emittierte Tonne CO2 eine Tonne aus der Atmosphäre zurück. Eine Schlüsselrolle auf dem Weg dorthin könnte eine Europäische Kohlenstoff-Zentralbank spielen – und mit marktwirtschaftlichen Anreizen die Weichen stellen, dass die Emissionsbilanz in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts netto-negativ, Europa sozusagen zum CO2-Staubsauger wird. Wie das ökonomisch funktionieren kann, erklärte jetzt Ottmar Edenhofer, Direktor des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), am 17.09.2024 in der renommierten „Thünen-Vorlesung“.

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Alte Lithium-Ionen-Batterien könnten uns in den Weltraum bringen

Ein zweites Leben für ausgediente Energiespeicher

Tragbare elektronische Geräte sind Teil unseres täglichen Lebens. Während sie unsere Routinen vereinfachen, werden ihre Energiequellen irgendwann zu Abfall, der ordnungsgemäß entsorgt werden muss. Kürzlich hat ein Team polnischer Wissenschaftler, darunter führende Chemiker der Universität für Wissenschaft und Technologie im polnischen Bydgoszcz, gezeigt und in ChemElectroChem publiziert, dass aus entladenen Lithium-Ionen-Batterien gewonnene Materialien effektiv als Katalysatoren für die Herstellung von Wasserstoffperoxid wiederverwendet werden können, einer lebenswichtigen Substanz mit industriellem Nutzen und Anwendungen, die sogar in die Weltraumforschung hineinreichen.

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Schweflige Säure H2SO4 – und es gibt sie doch

Weltweit erster Nachweis unter Atmosphärenbedingungen stellt Lehrbuchmeinung in Frage

Weinexperten und wenige Fachleute kennen den Begriff „schweflige Säure“ – bisher galt sie allerdings praktisch als nicht herstellbar. Nun haben Forscher am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig erstamals die Existenz der schwefligen Säure (H2SO3) unter Atmosphärenbedingungen in der Gasphase nachgewiesen und iher Ergebnisse open access in Angewandte Chemie veröffentlicht.

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