E-Abfall explodiert weiter

Fünf  Tipps gegen den wachsenden Elektroschrottberg

Jedes Jahr werden Millionen von elektronischen Geräten entsorgt, weil sie defekt sind, veraltet erscheinen oder einfach weggeworfen werden. Dem Global E-waste Monitor Report zufolge wird die weltweite Menge an Elektroschrott in diesem Jahr 63 Millionen Tonnen überschreiten – das entspricht dem Gewicht von über 6.000 Eiffeltürmen. Die steigende Menge des Elektroschrotts trägt zu erheblichen Problemen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bei. Darum ist der Circular Electronics Day am 24. Januar so wichtig wie nie zuvor. Er ist ein entscheidender Meilenstein für die Förderung einer nachhaltigeren Produktion, Nutzung und Wiederverwertung von Elektronikgeräten.

Plastik – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Die Global E-waste Statistics Partnership (GESP) wurde 2017 von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), dem United Nations University – Sustainable Cycles Programme (UNU-SCYCLE) und der International Solid Waste Association (ISWA) gegründet. Das GESP wird nun von der ITU und UNITAR-SCYCLE umgesetzt. Ziel der Partnerschaft ist es, die Entwicklung des Elektroschrotts im Laufe der Zeit zu überwachen und die Länder bei der Erstellung von Elektroschrottstatistiken zu unterstützen. Die Partnerschaft wird politische Entscheidungsträger, die Industrie, die Wissenschaft, die Medien und die breite Öffentlichkeit informieren, indem sie das Verständnis und die Interpretation der globalen E-Müll-Daten und deren Beziehung zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verbessert.

Spitzenreiter bei der Erzeugung von Elektroschrott ist derzeit Norwegen, das jährlich 26 kg Elektroschrott pro Kopf erzeugt. Großbritannien steht mit 23,9 kg an zweiter Stelle, an dritter Stelle die Schweiz mit einem Pro-Kopf-Aufkommen von 23,4 kg Elektroschrott.

Die Monitore enthalten aktuelle Informationen über die erzeugten und recycelten Mengen an Elektroschrott, geben Prognosen ab und informieren über die Fortschritte in Bezug auf Politik, Gesetzgebung und Regulierung. Die Elektroschrottmengen sind ein Indikator für das Potenzial der Recyclingindustrie zur Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen und zur Festlegung von Umweltzielen für die Entgiftung. Alle Monitore unterstreichen die Notwendigkeit besserer E-Müll-Daten und -Informationen für politische Entscheidungsträger, um Fortschritte zu verfolgen, den Handlungsbedarf zu erkennen und eine nachhaltige Entwicklung, einschließlich der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), zu erreichen.

Mit dem Erfolg der Global E-waste Monitors wurde die Notwendigkeit erkannt, detaillierte Daten auf regionaler Ebene zu sammeln, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen und das Verständnis für die E-Müll-Problematik in bestimmten Regionen zu verbessern. Aus diesem Grund hat die GESP im Rahmen verschiedener Partnerschaften mit verschiedenen Ländern zusammengearbeitet, um Informationen über E-Müll-Statistiken, Gesetze und Infrastrukturen für das E-Müll-Management zu sammeln. Ziel ist es, das Verständnis und die Interpretation regionaler E-Abfalldaten zu verbessern, um eine umweltgerechte Bewirtschaftung von E-Abfall zu erleichtern.

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